Gedicht: Minne

Heute hat mich eine gewisse Frau zu folgenden Versen inspiriert. Sie weiß schon, dass sie gemeint ist.

Dass letzte Mal, dass mich eine Frau von Grund auf erschütterte, dass ich ein Gedicht blutete, ist mittlerweile 8 Monate her. Dergleichen inspirierte Werke schreibe ich dann immer gerne hier ins Weblog, weil ich mich danach wieder viel leichter ums Herz fühle. Dieses Mal habe ich das Gedicht auch selbst vorgetragen, unten ist der Link zur Aufzeichnung.

Minne

Hase, Schätzchen, sei nicht so!
Ohne Dich bin ich des Lebens nicht mehr froh.

Kann kaum noch schlafen, liege wach,
denn Dich hätte ich so gern in meinem Schlafgemach.

Auch untertags kann ich kaum noch funktionieren,
weil ständig Visionen von Dir mich malträtieren.

Du bist so glaub’ ich was ich brauch’
und ich bin es für Dich, so glaub’ ich, auch.

Der beste Beweis für meine Liebe
– und bitte gib mir dafür jetzt keine Hiebe –
ist, das Verse hier aus meinem Kuli fliessen,
so als müsst’ ich Dich mit Liebesworten übergiessen.

Sonst bin ich nicht der große Reimer,
aber seit ich Dich liebe ist mein Plan im Eimer.

Ich wollte sehen, ob mit Charm und Schau ich Dich erobern kann,
doch Du sagst “jetzt brauch ich alles, nur nicht einen Mann”.

So bleibt mir nur, zur Dramatik ein gewisser Hang,
auf lange Sicht einzig der ritterliche Minne-Gesang.

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Film Preview: The New World

The New World basiert auf der wahren Geschichte von John Smith und Pocahontas, die aufeinander trafen, als Smith mit europäischen Siedlern die erste permanente Niederlassung in Nord-Amerika etablierte.

Zunächst erwartete ich eine Romanze a la der Version von Disney, aber da wurde ich enttäuscht. Im Gegenteil, der Film nützt Natur-Geräusche, realistische Landschaftsaufnahmen und viele beeindruckende Details um ein historisches Bild der Zeit zu malen, in das man hineingezogen wird und mitlebt. Die Entbehrungen, der Pionier-Mut, Krankheiten, Hunger und die ersten Erfahrungen mit den Eingeborenen zeichnen die Siedler und man fühlt ständig mit. Pocahontas, die im Film nie so genannt wird, verliebt sich in John Smith und bestaunt ihrerseits die fremden Sitten der Engländer.

Doch die Liebesgeschichte ist nur eine Randerscheinung neben den anderen Emotionen die dieser Film unglaublich effektiv transportiert. Es geht um ungeschönte Optik. Der Film wurde beinahe zur Gänze mit natürlichem Licht gedreht, was die realistische Stimmung noch verstärkt. Das ist es auch, worum es offensichtlich geht. Es gibt zu wenig Handlung für die meisten Zuseher, die würden sich langweilen. Aber wer viel Geduld mitbringt, der sieht ein Kunstwerk, das wahrlich den Eindruck erweckt, man wäre bei den ersten Siedlern mit dabei.

Kommt in Deutschland am 2.März ins Kino, in Österreich vermutlich nicht viel später

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Lei Lei! Faschingsdienstag

Oliver in Starfleet UniformDieser Fasching ist leider wieder komplett an mir vorübergegangen. Vielleicht fehlt mir das Gen für das “Närrische”, weil ich dafür ein überproportional starkes Gen für das “Größenwahnsinnige” habe? Das behaupten zumindest manche meiner Kritiker. peinlich

Der Faschingsdienstag ist der Tag an dem ich traditionell meine Star Trek Uniform ausmotte und diese mit Stolz trage um wenigstens an einem Tag des Jahres der krampfhaften Ernsthaftigkeit zu trotzen. Es soll sogar Leute geben, die im Radio stolz verkünden, sie hätten ihre Firma zur faschingsfreien Zone erklärt. So etwas betrübt mich kurz, tarnt solch einen Finte doch nur die Lustlosigkeit der Leute. Das Leben ist doch sonst auch viel zu ernst. Das Blau meiner Uniform sagt übrigens aus, dass ich ein Wissenschaftsoffizier bin. Sollte ich noch 5 AAA Batterien auftreiben können, dann kann ich mit meinem Tricorder die Wiener Innenstadt nach interessanten Lebensformen scannen.

Zuvor kommt aber noch etwas Sport, denn obwohl ich noch nicht zur Gänze wieder fit bin, motiviert mich der Gedanke, meine Trainerin wieder zu sehen zu einer morgentlichen Trainings-Session. Tja, ich bin Wachs in den Händen von richtigen Frauen. Praktisch willenlos und ferngesteuert. Fast wie Captain Kirk, der in der originalen Trek Serie auch in ständig dem Ruf diverser Sirenen erlegen ist. Passt zum Kostüm.

Heute wäre das Elmayer Kränzchen in der Hofburg, allerdings fühle ich mich dafür noch nicht fit genug, dann schon eher den Pensionistenball. igitt Auf einen Ball zu gehen ist sich leider bisher nicht ausgegangen, aber eventuell besteht für mich noch Hoffnung. Der Ball-Kalender der Stadt Wien behauptet, dass ich die Bällmöglichkeiten bis in den Juni strecken.

Wer geht mit mir tanzen?

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Wien, Österreich, Welt

Da war noch ein gewisses Hüsteln und so verbrachte ich den Tag im Internet statt im Fitness-Studio.

Gleich in der Früh ging ich mal wieder auf die Jagd nach Informationen über die regen Bautätigkeiten, die in und um Wien herum stattfinden. Mich fasziniert solch ein Ausblick auf die Zukunft. Zu sehen, dass sich was tut ist für mich eine der wichtigsten Emotionen. Bei der ASFINAG fand ich Infos über die S1 und die Projekte B225 (südlich von mir ein zusätzlicher Autobahn-Anschluss) und B228 (zwischen mir und Gasometer eine neue Bundesstraße). Das Gebiet rund um die Gasometer und am Ende des Gürtels ist eines der Hauptentwicklungsgebiete Wiens, wo viele neue Wohnungen, Büros und Freizeitflächen entstehen werden.

Ein wesentlicher Faktor, der beim Kauf meiner aktuellen Wohnung eine Rolle spielte war die zukünftige U-Bahn-Station. Würde ich aktuell Wohnung suchen, dann würde ich wieder die verfügbaren Informationen bezüglich zukünftiger U-Bahn-Stationen und Autobahnanschlüsse einfließen lassen. In einigen Jahren wird ein neuer Stadtteil auf der Fläche des ehemaligen Flugfeld Aspern gebaut werden. Da die U2 bis dorthin verlängert und die B3d einen Anschluss an die Wien-Umfahrung S1 bringen wird, wird dies denn für Jung-Familien sicherlich die erste Wahl für eine Ansiedlung in Wien sein.

Besonders erfreut hat mich die Erkenntnis, dass die meisten interessanten Projekte aus Straßen- und U-Bahn-Bau in gar nicht allzu langer Zeit ihren Abschluss finden werden. So soll die Verbindung zwischen Süden und Osten von Wien (namens S1) schon diesen Sommer freigegeben werden. Wien hat ja laut Mercer Studie die höchste Lebensqualität aller EU-Großstädte, bei soviel Wachstum durch Bautätigkeit wird das sicherlich noch länger so bleiben.

Ich fühle mich darin bestätigt, Wien als meine Geburtsstadt ausgewählt zu haben. zwinker

Für gewöhnlich interessiere ich mich nicht für sportliche Leistungen anderer, aber aktuell ist es auch recht erfreulich Österreicher zu sein, weil unser olympisches Nationalteam das beste sportliche Ergebnis für unser kleines Land in der Geschichte der olympischen Winterspiele erreicht hat. In der Anzahl der Goldmedaillen sind nur USA und Deutschland knapp vor uns. Man muss das Ergebnis auch noch bezogen auf die Anzahl der Einwohner und/oder Landesfläche betrachten. Da sieht man die Großartigkeit der Leistung noch deutlicher. Kleines Österreich GANZ GROSS.

Die vielen Berge und das viele kalte Wetter waren doch für etwas gut. Vielleicht sollten unsere Fußballer auch auf Schifahren umgeschult werden.

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Geniale Kunstwerke durch Geldgier verloren

Mein Husten ist nicht viel besser geworden, so bin ich zu Hause geblieben und habe mir die letzten Episoden der genialen Sci-Fi Serie Firefly angesehen. Diese Serie ist einzigartig, weil sie Elemente von Westernfilmen mit Science Fiction harmonisch verbindet und obendrein sich hauptsächlich um “normale Themen” dreht, also Überleben, Arbeit, Gauner, Liebe und andere Themen, mit denen der Zuschauer von heute etwas anfangen kann.

Leider ist die Serie nach der ersten Staffel abgesetzt worden, angeblich weil die männlichen Zuseher zu wenig positiv und weiblichen Zuseherinnen zu sehr positiv reagierten. Anders gesagt: zu wenig Action, zu viel Beziehung. Dies entsprach nicht der TV-Zielgruppe und sie fürchteten daher, die Werbe-Blöcke nicht gut verkaufen zu können. Auf DVD erlebte die Serie aber durch die starke Fan-Gemeinde eine wahre Renaissance (Firefly – Alle Episoden auf DVD) so dass sogar ein Kino-Film namens Serenity gedreht wurde, der aber komischerweise wieder nicht sehr erfolgreich war. Ich habe den Kino-Film letzten November leider selbst auch versäumt, obwohl ich vorgehabt hatte ihn anzusehen. Doch ich habe zufällig Glück, denn in nur einer Woche kommt Serenity auf DVDGeniale Kunstwerke durch Geldgier verloren und als DVD Limited EditionGeniale Kunstwerke durch Geldgier verloren heraus, klar dass ich das haben muss.

Es ist immer schade, wenn ein geniales Kunstwerk aufgrund von finanziellen Erwägungen eingemottet wird. Aber selbst Monster-Serien wie Star Trek sind vor diesem Schicksal nicht gefeit, solange nur die Höhe der Werbe-Einnahmen zählt. Glücklicherweise haben Firefly Fans auch noch die Möglichkeit durch den Kauf der DVDs ihre Unterstützung kund zu tun und ich habe da schon ein Gerücht gehört, dass ein zweiter Serenity Film gedreht werden könnte, wenn die Buchhalter nach der Summierung der DVD-Verkäufe ein zufriedenes Gesicht machen.

Tja, leider überleben die guten und schönen Dinge zumeist viel zu kurz. Warum muss es immer ums Geld gehen? Das macht es uns Idealisten immer schwerer noch an das Gute im Menschen zu glauben.

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