Out of Office

Ich bin derzeit auf Sommerurlaub mit meiner Frau und wir holen unsere Flitterwochen nach. Ich werde Mitte August wieder in Amt und Würden sein.

Alpenvorland

Bis dahin werde ich telefonisch nicht zu erreichen sein und E-Mails kann ich auch nur sporadisch abrufen bzw. beantworten.

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Orange, ganz dumm

Ich muss mich gerade sehr über Orange ärgern. Die haben nämlich heimlich die Vertragsbedingungen geändert, so dass man jetzt auch den Tarif gesperrt bekommt, wenn man den Vertrag verlängert. Als sie noch ONE hiessen gab es diese Limitierung nicht, da war es keine Tarifsperre, sondern nur ein “Kündigungsverzicht”.

Dies hat einen durchaus skurilen Effekt, bei dem man sich als Business-Kunde aufs Hirn greift. Ich habe nämlich eine Telefonnummer verlängert, die ich zuvor mit einem günstigen (8 EUR/Monat) Tarif “geparkt” habe, damit ich sie nicht verliere. Jetzt wollte ich die schöne Nummer meiner Frau geben, da stellt sich heraus, dass sowohl Callcenter-Mitarbeiter als auch Supervisor “nichts tun können”, weil das eben die Regeln so sind. Da könnt’ ja jeder kommen.

Ich versuche noch zu erklären, dass Orange doch Geld gewinnt, wenn ich für 2 Jahre statt 8 Euro z.b. 20 Euro monatlich bezahle. Doch ich stosse auf taube Ohren. Regeln sind Regeln. Und Eskalierung auf die nächst höhere Ebene kann ich auch gleich vergessen, weil das Management sich mit mir als Einzelkunde “sicher nicht beschäftigen wird”.

Da habe ich resigniert und noch als Verbesserungsvorschlag (vulgo “Beschwerde”) deponiert, dass es sicher nicht im Interesse des Management sein kann, dass man nicht auf einen teureren Tariff wechseln kann. Ich verstehe, dass Orange sich das Recht heruasnehmen kann, zu verhindern, dass Kunden auf billigere Tarife wechseln, obwohl sie Handies gespondert bekommen haben. Aber Mehreinnahmen auf diese Weise zu verhindern, dass hat sich wahrscheinlich irgendwer nicht richtig überlegt.

Meine Warnung ergeht daher an alle bestehenden Orange-Kunden: achtet bei günstigen neuen Handies darauf, dass ihr auch den richtigen Vertrag VOR Unterschrift habt. Weil da kommt ihr jetzt überhaupt nicht mehr raus.

Das Ergebnis für Orange wird wohl sein, dass wir mit all unseren Telefonen 2011 von Orange weggehen werden, wenn sie nicht da nicht in naher Zukunft etwas kundenfreundlicher werden.

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Film: Harry Potter and the Half-Blood Prince

Für die heutige Vorstellung von Harry Potter 6 hatten wir uns viel erwartet. Das Wiener Apollo Kino wirbt aktuell damit, dass sie den großen Sall auf IMAX-Standard gebracht haben, digitale Projektion, “ausgewählte Szenen in 3D” und ausnahmsweise eine frühe Vorstellung in Originalfassung.

Ich erinnere mich noch an das erste Wiener IMAX-Kino, welches leider in Konkurs gegangen war. Lange mussten wir ohne IMAX auskommen, bis das Apollo in die Presche sprang. Nun, die Leinwand wurde bis zum Anschlag vergrößert, das Surround-Sound-System runderneuert und digitale Projektion spricht für sich. Wir sahen klar das Maximum, das sich herausholen läßt. Bild und Ton konnten technisch jedenfalls überzeugen.

Für die “ausgewählten Szenen”, welche die ersten 12 Minuten sind, bekommt man eine 3D-Überbrille, die man dann absetzt, wenn nach Ende des 3D-Teils ein rotes Symbol aufscheint. Selbst meinem 3D-skeptischen Bruder hat das sehr gefallen.

Doch nun zum Film selbst. Ojee. Computertechnisch 1A, aber bitte wo ist der Appeal von Harry Potter hingekommen? Mir scheint ebenso wie die Akteure und Charaktere ist dieser auch irgendwo in einer popertären Wandlung begriffen. Galt es bei früheren Teilen noch als schick, von Film zu Film, dunkler und düsterer zu werden, wirkt die Dunkelkeit in der aktuellen Ausgabe relativ banal.

Die Requisiten und Kulissen sind unheimlich detailreich, aber die Geschicht ist ein müder Abklatsch des Buches, welches von allen 7 Bänden auch das dickste war. Ich erfuhr zu meinem Unverständnis dann auch, dass das siebente Buch in zwei Teilen 2010 und 2011 ins Kino kommt. So eine Teilung wäre wahrscheinlich schon für den vorliegenden Part zu empfehlen gewesen.

Das Spannende an Harry Potter war ja immer, mitzuerleben, wie das Haupt-Dreiergespann mehr und mehr an Zauberei erlernt und gemeinsam Rätsel löst. Dies fehlte mir hier komplett. Dieser Harry Potter ist schlicht eine Überleitung vom letzten Auftauchen von Voldemort hin zum letzten Buch. Eine Überleitung von 153 Minuten wohlgemerkt.

Und wie füllt man solche eine Filmlänge, wenn es kaum wirkliche Abenteuer gibt. Mit ein paar angedeuteten Liebeleien, welche sich unter den Zauberschülern ergeben. Harry Potter als Date-Movie? Grausam. Nein, es kommt zwar sein erster Kuss vor, aber von handfester Romantik keine Spur, auch auf diesem Feld eine blanke Enttäuschung. Und das Ende ist auch nicht besser. Der Angriff der bösen Zauberer ist nur angedeutet, Dumbledore wird sinnlos gemeuchelt und das pseudo-ruhige Ende ist einzig ein Trailer für die nächsten Film.

Einige lustige Stellen und sehr viele optisch imposante Szenen retten Harry Potter davon, ein totaler Reinfall zu sein. So ist es nur ein mittlerer Reinfall, den das Franchise aber wahrscheinlich problemlos verkraften wird.

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Nike Plus iPhone 3GS

Nachdem ich mir im Jänner einen zweiten Nike+ Sensor gekauft hatte war ich ein paar Mal Laufen damit, 25 mal, laut meiner Online Statistik bei Nike Plus. Also durchschnittlich alle 9 Tage einmal. Wobei diese Statistik nur Läufe oder Walks enthält, bei denen ich auch eine Aufzeichnung mit Nike+ Sensor gemacht hatte.

Mein Problem was nämlich, dass ich zwei iPod Nanos gebraucht hätte um sowohl in Weistrach als auch in Wien mitloggen zu können. Dadurch sind mir doch ein paar Läufe durch die Finger der Statistik geronnen. Jetzt nicht mehr, denn mein neues Traumhandy iPhone 3GS kann alles, was ich mir immer von einem Telefon (ausser Telefonieren) gewünscht habe. In diesem Zusammenhang nämlich, dass Apple endlich Empfänger und Software für Nike+ eingebaut haben.

Zuerst wunderte ich mich, weil ich kein Icon fand, dann entdeckte ich aber die Möglichkeit “Nike + iPod” einzuschalten, als ich mich durch die Einstellungen von 16 anderen Apps wühlte.  Dort trug ich auch mein Gewicht ein, für die Schätzung des Kalorienverbrauchs, setzte meinen PowerSong auf “Awake” von Bianca Ryan und wählte die weibliche Stimme für die Statistik-Ansage.

Dann stellte sich die Frage nach dem Schuhwerk, denn Sportschuhe hatte ich gerade keine zur Hand. Aber dem Ingenieur ist nichts zu schwöre, nichts was ein Streifen Tixo nicht schaffen könnte. Das war die Erfindung der Nike+ Sandale (TM)

Nike Plus Sandale

Aufgrund des geringen Gewichts des Sensors reicht ein einfacher Tixo-Streifen für die Befestigung. Schöner ist natürlich eine permanente Lösung in Form eines kleinen Täschchens, welches sich der Techno-Geek bei seiner Liebsten bestellt, wenn diese mit Stoff und Nadel umgehen kann. Das wäre dann eine Dauerhaftere Lösung.

Der Vorgang ein Training zu beginnen ist der gleiche wie bei iPod, man wählt auch zwischen aktuell spielendem Ton, einer bestimmten Playlist oder Stille. Man wählt zwischen einem Basis-Workout ohne Limits oder eine Beschränkung auf eine bestimmte Zeit, Strecke oder Kalorienmenge. Eventuell muss man noch ein wenig hopsen, damit sich der Sensor aktiviert und dann geht es los.

Nike Plus Nike Plus Lock Screen

Wenn das Training läuft gibt es den linken Bildschirm mit allen Steuerungsmöglichkeiten und den Lock-Bildschirm rechts, in dem man trotz Sperre das Workout pausieren kann. Da man normalerweise nicht ständig auf die Daten linst, kann man den Bildschirm mit der Ein/Aus-Taste rechts oben ausschalten. Wenn man dann wieder durch Druck auf die Home-Taste einschaltet, wird einerseits der Lock-Screen gezeigt, andererseits sagt eine Stimme die aktuellen Werte durch.

Wir sind ja von herkömmlichen Apps gewöhnt, dass ein Telefonanruf oder Druck auf den Home-Knopf diese beendet. Nicht so bei Nike+, denn diese haben wie das Telefon die Apple-Sondererlaubnis im Hintergrund weiterzulaufen, im wahrsten Sinne des Wortes. Genauso wie man beim Telefonieren durch die Home Taste einen blauen “Zurück zum Gespräch” Balken am oberen Bildschirmrand bekommt, hat Nike+ einen “Zurück zum Workout” Balken in fetzigem Rot.

Return to Workout

Ja, manche Geeks wollen halt während der Bewegung trotzdem E-Mails lesen. Damit ist es möglich alle anderen Funktionen seines iPhone 3GS zu nützen. Ein realistisches Anwendungsbeispiel ist, dass mir beim Schnell-Spazieren Dinge in der Natur auffallen, die meine Geek-Augen aus dem Internet so nicht kennen. Auf diese Weise kann ich ohne anzuhalten zur Kamera wechseln und ein Foto schiessen … für mein Blog.

Das Workout läßt sich auch durch den Taster am Kopfhörer pausieren und fortsetzen. Das ist dann synchron mit der Musik-Wiedergabe. Also einmal drücken, pause, etwas stretching, nochmal drücken weiterlaufen.

Es ist auch möglich einen fertigen Lauf zur Kalibrierung zu verwenden. Nike+ berechnet die gelaufene Strecke aufgrund eines Beschleunigungssensors im Sensor. Für die meisten Leute sollten die so gemessenen Distanzen passen. Besonders kleine oder große Leute können aber mittels Kalibrierung die Genauigkeit verbessern.

Der Upload zur Nike+ Website funktioniert genauso wie beim originalen Gespann aus Sensor, Empfänger und iPod nano über iTunes. Sobald man das Gerät zum Auflanden bzw. Synchronisieren ansteckt wird man gefragt, ob man die Daten hochladen will. Und danach kommt die zweite Frage, ob man sogleich auf die Website wechseln will.

Die mit High-Tec verbundene Einfachheit macht Nike+ mit einem iPhone 3GS zum idealen System um uns Computer-Fuzzis etwas öfter zu motivieren den Bildschirm gegen die Natur zu tauschen.

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Film: Ice Age 3D

Ich hatte mich in den vorangehenden 2 Eiszeit-Filmen sehr gut amüsiert, jetzt war ich gespannt darauf, den dritten Teil digital und 3D zu sehen. Seit dem zweiten Teil waren in Wien eine große Anzahl Kinos mit neuen Digitalprojektoren ausgestattet worden und es gab für mich bisher noch keine Möglichkeit mir die höhere Bildqualität anzusehen, weil ich normalerweise auf Originalsprache bestehe.

Doch gab es bei Ice Age 3D kein Kino, mit englisch, digital und 3D. So überging ich die sprachliche Anforderung und wurde nicht enttäuscht. Otto Waalkes spricht das Faultier Manni so wunderbar, so dass mir da kein Stein aus der Krone fiel. Auch sonst ist die Geschichte 1a, allerdings sind schon viele Stellen nicht für ganz junge Kinder geeignet, die Spannung und Action ist da wahrscheinlich zu groß. Das Erfolgrezept ist nachwievor: knuffige Animation und Tiere für die Kinder, und einige subtile Hinweise zu anderen Filmen und “Erwachsenenthemen” , die nur die mitkommenden Eltern verstehen werden.

So haben alle etwas davon. Technisch ist Ice Age 3 auch wieder voll top so dass man das kristallklare Digitalbild gut geniessen kann. Meine Befürchtung bezüglich 3D war anfangs, dass vielleicht meiner Frau dabei schlecht werden würde, oder dass die Brille drückt. Aber das war alles kein Problem. Wir bekamen bei der Kassa verpackte Plastikbrillen mit einem dicken Rand, die problemlos über unsere optischen Brillen paßten. Wer generell keine Brille gewöhnt ist, der hat wohl etwas zum gewöhnen, aber uns Brillenträgern störte die Überbrille in keinster Weise.

Bei den 3D-Experimente aus meiner Jugendzeit wurde immer mit extremer Perspektive gearbeitet. Bauarbeiter, deren Hammer soweit aus dem Schirm herauskommt, dass er mich zwischen die Augen zu treffen scheint. Den Produzenten moderner 3D-Filme scheint klar zu sein, dass solche extremen Effekte nicht für Kinofilme geeignet sind, weil viel zu anstrengend für einenhalb Stunden. Stattdessen unterstützt der räumliche Effekt prächtig die Handlung und gibt ihr an manchen Stellen einen zusätzlich emotional involvierenden Touch. Durch die digitale Projektion sind beide Bilder auch immer perfekt. Keine Kratzer oder Haare stören das Bild im einen Auge, was das Hirn dann anstrengen würde. Stets sind beide Bilder perfekt synchron und unterscheiden sich nur perspektivisch. Digital und 3D bilden somit eine perfekte Symbiose,.

Der Erfolg der größtenteils ausverkauften Vorstellungen in allen wiener Kinos scheint dem Konzept 3D+Digital recht zu geben. Derzeit sind es noch hauptsächlich Filme für Jugendliche, die hier auf uns zukommen, Disney ist fleissig am produzieren. Möglicherweise sehen wir aber bald durch die gereifte Technologie eine Renaissance des 3D-Kinos. In letzter Zeit mit HD-Fernsehern und Heim-Surround schwanden langsam die Gründe häufig ins Kino zu gehen. Weil warum 8 Euro zahlen, wenn daheim der Ton und das Bild besser sind? Digitale Projektion bei brandaktuellen (weil weltweit zugleich releasten) Filmen könnte da wieder ein Anreiz sein, öfter mal ins Kino zu gehen.

Ice Age 3D ist in digital und in 3D uneingeschränkt empfehlenswert, für Kinder unter 6 Jahren ist es aber wahrscheinlich zu nervenaufreibend.

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