Bürgermeister mit mehrfacher Persönlichkeit

Neulich in einem “Stadtkaffee” fand ich folgende Urkunde plakatiert.

Einstimmig

Nachdem sich mein Lachen gelegt hatte, philosophierte ich mit meinen Freunden, wie das wohl genau zu verstehen wäre. Entweder hat der angesprochene Bürgermeister eine multiple Persönlichkeit (auch genannt Schizophrenie) oder er hat so viel Gewicht, dass er als mehrere Personen zählt und dadurch Mehrheitsbeschlüsse mit sich selbst fassen kann.

Die ortsansässigen Mehlspeisen waren hingegen wirklich ein Gedicht. Kein Scherz.

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Erneuerung der Kirche möglich?

Leider gehen in der alltäglichen Berichterstattung in den Medien jene Reformbestrebungen der katholischen Kirche unter, die diametral zur Medienlandschaft tatsächlich positives Bewirken. Täglich hört man von “Fehltritten”, “Fehleinschätzungen” und fragt sich dann, was es denn den Christen in aller Welt bringt, wenn linke und rechte Kräfte in der Kirche einander – und sei es auch noch so geistlich – beflegeln. “Reform” schaut im Vatikan derzeit wohl eher so aus, dass man die Exkommunizierung von bestimmten problematischen Priestern wieder aufhebt. Ja mei, wenn der Kirche schon die Durchschnittsbürger ausgehen, dann holt man halt Leute wieder zurück, die zuvor rechts aus dem Rahmen gefallen waren.

Dann war da noch das Kirchenvolksbegehren, das 1985 eine halbe Million Österreicher unterstützten, in Deutschland 1,8 Millionen. Tatsächlich ging diese Initiative von der internationalen Organisation Wir sind Kirche aus, die mittlerweile auf 5 Kontinenten vertreten ist. Die Forderungen sind seit mehr als 20 Jahren unverändert und sind insbesondere: Gleichberechtigung für Frauen, Zölibat nicht mehr Pflicht und Positive Sichtweise der Sexualität.

Der Papst, dem das Ergebnis damals präsentiert worden war, lebt mittlerweile nicht mehr auf dieser Erde. Vermutlich haben sich die Initiatoren einer erneuten Unterschriftenaktion gedacht, dass ein neuer Papst auch ein neues Begehren verdient. Jedenfalls sind die Forderung der neuen Laieninitiative gemäßigter als die des Kirchenvolksbegehrens und sehr viel näher an einem Standpunkt dran, dem sich theoretisch sogar die Konservativen annähern könnten. Fußt die Laieninitiative doch in der Realität und weniger im Revoluzzertum.

Die Lösung für den Priestermangel sehen mache Leute im “brasilianischen Modell”, wo ein Wanderpfarrer alle 6 Wochen einmal vorbeischaut. Da kann man entweder den Kopf darüber schütteln, oder besser gleich die Laieninitiative unterstützen, die zwei ganz einfache Vorschläge macht:

1) Frauen sollen zu Diakonen geweiht werden dürfen

2) Verheiratete Laien sollen als “viri probati” (zu deutsch: erprobte Menschen) im bischöflichen Auftrag auch geistliche Ämter übernehmen dürfen

Beides war in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten Standard, wurde erst später von alten Herren, pardon, Kirchenvätern abgestellt. Und zwar erst nach 1000 Jahren. Und auch nur, weil sich recht wenige Geistliche an das Gebot der Enthaltsamkeit halten wollten und stattdessen mit Konkubinen zusammenlebten. Insbesondere Kaiser Heinrich II. (zusammen mit Benedikt VIII) war das Zölibat ein besonderes Anliegen, offiziell zur Sicherstellung der “kultischen Reinheit der Priester”, inoffziell weil “der Kirchenbesitz sonst an die Kinder von Geistlichen vererbt worden wäre”. (Quelle: Wikipedia)

Erste Bestrebungen zur erneuten Aufhebung sind beinahe ebenso alt. Im 15. Jahrhundert fanden zwei erfolglose Konzile mit (unter anderem) diesem Thema statt. Ich sage mir, wenn es 1000 Jahre ohne Pflicht-Zölibat ging, dann 1000 Jahre mit (Gründe: zweifelhaft), wäre es dann nicht an der Zeit für die dritten 1000 Jahre wieder zum Ursprung zurückzukehren? Insbesondere, wenn sich damit einige schwerwiegenden und drängenden Probleme der Amtskirche lösen ließen?

Wir jedenfalls unterstützen die Laieninitiative. Ich bitte Dich, geschätzter Leser, dort auch einmal vorbei zu schauen.

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Tu Felix Drops, Nube!

Göbel BrautpaarSeit heute ist es fix und somit habe ich auch offiziell die Erlaubnis meiner Braut es an die zweitgrößte Glocke zu hängen:

Wir heiraten!

Heute im gar nicht so grauen Morgengrauen fanden wir uns mit den nötigen Unterlagen am Standesamt in St. Peter ein, wo wir guter Laune das Aufgebot bestellten. Wichtigstes Dokument hierbei waren unsere Abschriften aus dem Geburtenbuch, mit denen wir bestätigen gerade mal nicht verheiratet zu sein. Im Schloss St. Peter steht uns zur Eheschließung jener Raum zur Verfügung, welcher ironischerweise zu Zeiten der NÖ Landesausstellung als Kriegs- und Waffenzimmer diente.

Als Termin hatten wir seit Jahresanfang schon den 29. Mai 2009 fixiert gehabt, aber erst seit heute steht es wirklich 100%-ig fest, weil wir die nötigen Gebühren entrichteten. 😉 Ein sehr eng gefasster Kreis von Verwandten wird in den nächsten Wochen noch eine persönliche Einladung erhalten. Eine großartige Abendfeier wird entfallen, wir haben nur Standesamt, eine christliche Zeremonie und ein gemeinsames Festmahl geplant. Dann geht’s schon ohne Umschweife zum Flittern.

Wen wir nun aber nicht einladen können, der möge uns bitte nicht böse sein. In jedem Fall freuen wir uns auch über Glückwünsche aus der Ferne.

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Man muss abschalten können

Die aktuelle Jahresabrechnung für meinen Gas- und Strom-Bedarf brachte mir eine unerwartete Überraschung. Trotz gestiegener Energiekosten ergab die Jahresdurchrechnung für mich eine Gutschrift. Das schaute ich mir genauer an, denn es ist schon sehr verblüffend, wenn man unerwartet etwas Richtiges getan hat.

Ein genauer Blick auf die Einzelnen Rechnungen für Gas und Strom offenbarte mir eine Ersparnis (für meine 52 m² Wohnung) im Energieverbrauch von:

  • -12% bei Gas (16,11 kWh pro Tag aktuell, im Vorjahr 18,39 kWh)
  • -36% bei Strom (9,75 kWh pro Tag aktuell, im Vorjahr 15,34 kWh)

Was waren nun die Aktionen, die zu dieser beachtlichen Einsparung führten?

Genau wie auch im Vorjahr verbringe ich 4 Abende pro Woche bei meiner Verlobten im Landhaus. Der große Unterschied ist aber, dass ich bewusst Verbraucher abgeschaltet habe. An Abend, wo ich nicht zurück in die Wohnung kam, deaktivierte ich meine großen Verbraucher:

  • Meinen PC, der früher non-stop durchlief
  • Elektrische Fußbodenheizung
  • Den Heizungsthermostat drehte ich auf permanente Nachtabsenkung

Die kälteste Temperatur, die ich jemals im vergangenen Winter bei der Rückkehr in meiner Wohnung maß waren 18 Grad. Ich schreibe das einerseits der Nachtabsenkung zu, andererseits wird meine Wohnung auch passiv durch die Abwärme aus darunterliegenden Stockwerken mit Wärme versorgt.

Nun beruhte die Ersparnis auf einer manuellen Aktion, tatsächlich könnte ich aber bei allen Verbrauchern exakt die Abschalt-Zeiten festlegen. Dann könnte ich bestens Komfort und Energieersparnis kombinieren.

Der Optimierer/Programmierer in mir sieht sich schon den Verlauf der Temperaturkurve meiner Wohnung aufzeichnen und die Schaltuhren meiner Heizungen optimal zu tunen. Dazu bräuchte ich aber irgendeine Art von digitalem Messgerät, dass in der Lage ist mehrere Temperaturen zu messen und den Verlauf aufzuzeichnen.

Die Erkenntnis ist wohl, dass es sich auszahlt herauszufinden, wann man welchen Verbraucher ausschalten kann.

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Neues Blog gestartet

Ich habe ein neues Blog mit dem Titel “Dr. Touch” gestartet. Dr. wie Drobnik. und Touch wie “Cocoa Touch”, die Basis auf iPhone-Programme basieren.

Es ist in Englisch und ich werde dort alle Erkenntnisse sammeln die irgendwie mit der Entwicklung von Anwendungen für das iPhone zu tun haben.

Obendrein werde ich die letzten Artikel aus der Kategorie “Programming” dorthin verschieben. Dieses Blog bleibt weiterhin in deutsch bestehen und behandelt andere allgemeine Themen aus meinem Leben.

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