Ist der österreichische Fußball gerettet?

Im Freundschaftsspiel von Österreich und Elfenbeinküste schafften wir ein 3:2. Groß ist die Freude, auch wenn es um nichts ging… außer vielleicht um den Kopf des Teamchefs. Hickersberger bringt seine Erleichterung auf den Punkt: “10 Spiele ohne Sieg wären kaum auszuhalten gewesen.” Aber diese Blamage blieb ihm und uns erspart.

Die revolutionäre Erfolgsstrategie offenbarte Sanel Kuljic im ORF Interview: “Es war wichtig, dass wir von Anfang an Fußball gespielt haben.” Das bringt es prächtig auf den Punkt. Wenn die Fußballer nun in Zukunft immer so vorgehen, dann gewinnen wir vielleicht sogar die EM 2008.

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Besser ganz auskurieren

Ich hatte gedacht, dass eine Woche mit Antibiotika ausreichen würde um meine putride Bronchitis auszukurieren. Es war das erste Mal seit über 20 Jahren, dass ich Antibiotika einnahm. Aber das Gefühl ist trügerisch, man fühlt sich relativ gut, glaubt es schon überstanden zu haben. Dazu kommt, dass ich immer ein schlechtes Gewissen habe, wenn ausser Gefecht bin und so ließ ich mich dazu hinreißen zu früh wieder arbeiten zu gehen.

Nach zwei Arbeitstagen an denen ich mich nicht ganz gesund fühlte, wachte ich ich heute wieder nach 3 Stunden Schlaf mit schmerzenden Gliedern auf und mir war klar: die Krankheit ist noch nicht überstanden.

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Sicherlich auch nicht hilfreich ist, als Bazillenschleuder herumzugurken bzw. sich bei den Leuten in der U-Bahn erneut anzustecken. Ich ziehe mich wieder auf meinen Landsitz zurück um mich dort in liebevolle Quarantäne zu begeben.

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Film: Resident Evil Extinction

Der dritte filmische Aufguß des auf der gleichnamigen Videospiel-Reihe basierenden Resident Evil hat einen ähnlichen Effekt wie viel zu viel Wasser auf einem finnischen Saunaofen. Nur Zisch, kaum extra Schwitz.

Resident Evil: Extinction verspricht zwar viel, denn nun hat sich die gesamte Erde durch die T-Virus-Seuche in eine Wüste verwandelt. Die Umbrella-Corporation ist immer noch böse, als neuesten Gag wollen sie die Zombies zu Arbeitssklaven machen, aber der einzige Effekt der Experimente ist, dass die Untoten noch schneller und noch gescheiter werden.

Die Zombies von Resident Evil waren immer schon kultig, aber Super-Zombies in Umbrella-Overalls sind einfach nur peinlich. Da kann Frau Milla Jovovich noch so martial-arts-technisch eindrucksvoll auf sie einhacken, im Grunde zieht sich das Gähnen des Zuschauers parallel zum kaum gespannten Spannungsbogen quer über den gesamten Film. Die Handlung ist so vorhersehbar geradelinig wie die Wüstenpiste über die der Menschenkonvoi zum versandeten Las Vegas rollt.

28 Weeks later, das wir vor einem Monat sahen, hatte die Zombie-Latte so hoch gelegt, dass nicht einmal die neuen Super-Zombies drüberhüpfen können. Extinction kann man sich als Zombie-Fan als DVD-Trilogie reinziehen, ansonsten bringt uns der Film nur das Wissen, dass Sony Laptops und Mobiltelefone die bevorzugte Wahl der bösen Konzerne sind.

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Neues Immofinanz-Gebäude in Simmering

Am 3. April 2006 hatte ein Stahl-Dinosaurier mit dem Abriss des häßlichen flachen Gebäudes begonnen, das die Parzelle zwischen der U-Bahn-Station Zippererstrasse und meinem Wohnhaus verunzierte. Heute, 18 Monate später, ist der Neubau so weit fertiggestellt, dass die ersten zwei Geschäfte aufsperren konnten. Der örtliche BILLAübersiedlete 300 Meter weit in das Geschäftslokal direkt beim Abgang zur U-Bahn, links daneben findet sich ein neuer BIPA als Konkurrenz zum bestehenden DM. Zwei weitere Geschäftslokale harren noch eines Mieters.

Für ausreichende Parkmöglichkeiten soll die neue Tiefgarage dienen. In Wien dürfen neue Wohn- oder Büroflächen ja nur errichtet werden, wenn man ausreichend neue Parkplätze vorweisen kann. So wurde auch dieses Problem gewinnbringend gelöst, denn ein permanenter Garagenplatz ist in Wien rund 100 Euro pro Monat wert.

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Das Gebäude der Immofinanz hat das BBRZ (Berufliches Bildungs- und Rehabilitationszentrum) als Hauptmieter. In den umfangreichen Räumlichkeiten werden sich in bald hunderte Menschen beruflich weiter- und bilden können. Beispielsweise Handwerker, die aufgrund eines Arbeitsunfalles ihren Beruf nicht mehr ausüben können, können sich beim BBRZ auf einen anderen Beruf umschulen lassen.

Dieser soziale Aspekt, gekoppelt mit der attraktiven Location der Geschäfte waren der Hauptgrund weshalb die Bezirksvorsteherin eigens den Bau zusätzlicher Stockwerke ermöglicht hat. Die Gegend zählt im Flächenwidmungsplan als Sicherheitszone für Schwechat und normalerweise wäre keine so hohe Bebauung möglich gewesen. Aber mit dem Wohlwollen der entsprechenden Politiker ist das Unmögliche überraschend einfach.

Das Gebäude soll einen kräftigen Impuls für die Entwicklung der Gegend geben. Mir ist’s recht, ich brauch jetzt weniger weit zum BILLA gehen.

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Neuer BILLA, neues Glück

Als gäbe es etwas gratis stürmten den Simmeringer den neuen Billa neben der U3 Station Zippererstrasse. Nach der Arbeit schnell mal reinschauen, das dachte sich manch einer, gepackt von einer ungewöhnlichen Konsum-Neugier.

10 Jahre lang war ich einen kleinen schlecht sortierten BILLA gewohnt, jetzt hat der Konzern mir und vielen Simmeringern einen wahren Konsum-Tempel, bei dem einem zunächst die Augen übergehen, so viel größer ist das Sortiment.

Mir ging es nicht anders, auch ich wollte wissen, was mir da jetzt geboten wird. Um 17 Uhr waren die drei Schlangen ja ca. 30 Personen lang,  meine Wartezeit betrug 20 Minuten bis ich meine Artikel an einer brandneuen Bankomat-Kasse bezahlen konnte. Mir wart, als könnte ich horen wie sich der Filialen-Manager heftig die Hände rieb, so klingelten die Kassen.

Ein wahres Heer von BILLA-Angestellten bekleidet in der neuen Uniform (schwarzes T-Shirt mit BILLA-Logo) sorgte dafür, dass permanent alle Regale adrett anzusehen waren. Beinahe zu jedem Regal gab es ein Maxel, dass daran eifrig werkelte. Möglich, dass es dich dabei größtenteils um temporäre Arbeitskräfte handelte, aber durch die Größenveränderung sind sicherlich einige neue Arbeitsplätze entstanden.

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