Flucht nach Griechenland

Heute brach ein Schwall Hitze aus der Sahara über Österreich herein und bescherte Temperaturen nahmen der höchsten jemals gemessenen Temperatur von 39,7 Grad.

Das soll auch die nächsten Tage so gehen, aber ich zeigen den Leuten, die den Rest des Monats Juli in unklimatisierten Büros schwitzen die lange Nase, weil ich heute die Reiseunterlagen für unseren Urlaub in Griechenland abgeholt habe. Dort ist die Prognose für den Rest der Woche zwar nur 2 Grad geringer, aber dafür liege ich mit meinem Buch neben dem kühlen Meer.

Welches Buch? Ich hirschte nochmal wieder ins das Reisegeschäft zurück und äußerte meine besondere Bitte nach der Postadresse unserer Villa Alexandra. Die Angestellte dort rollte die Augen, nicht unähnlich meiner Freundin, als ich offenbarte, dass ich mir von Amazon.Com den neuen Harry Potter Band Nummer 7 (“Harry Potter and the Deathly Hollows”) schicken lassen würde, sobald dieser am 21. Juli erscheint.

Ich sehe das als Experiment, wie fix die moderne Logistik ist und ob die das schaffen mir das Buch am Tag der Veröffentlichung oder kurz darauf zu liefern. Sollte es klappen, dann habe ich eine spannende Lektüre für den Strand, weil ich nach den ersten sechs Bänden natürlich wissen will, wie die Geschichte ausgeht.

Zur Sicherheit werde ich auch ein paar Terry Pratchet Bücher einpacken, für den Fall, dass sich der Amazon Lieferant im Dschungel auf unserer griechischen Insel verirrt. Tausend Jahre später wird er dann vermutlich von Archäologen entdeckt werden, die sich dann den Kopf zerbrechen könnten, was an diesem Buch so wertvoll gewesen sein könne, dass sich ein einzelner Bote damit durch den Dschungel zu kämpfen versuchte.

Posted in Life | Comments Off on Flucht nach Griechenland

Film: Harry Potter and the Order of the Phoenix

Bei den ersten vier Harry Potter Büchern war es den Macher noch halbwegs möglich, die Story ohne viel Gehetze zu erzählen, aber beim fünften Teil “Harry Potter and the Order of the Phoenix” merkt man schon deutlich, dass viel Material weggelassen werden mußte um die Geschichte in 138 min unterzubringen. Das fünfte Buch war mit 870 Seiten der dickste Schmöker von allen, so sieht man die wichtigsten Handlungsstränge besonders betont und andere Nebensächlichkeiten gänzlich unter den Tisch fallen.

Beim schauspielerischen Handwerk gibt es nicht viel zu meckern, Alan Rickman als Severus Snape ist wieder ein Unikat, wenngleich er zu einer Nebenrolle verkommt, denn Imelda Staunton als Dolores Umbridge stielt mit ihrer nervigen und markant boshaften Art allen die Show. Sie scheint der wahre Bösewicht dieses Teils zu sein, selbst Ralph Fiennes als Lord Voldemort kommt nicht an sie heran.

Wieder gibt es einige witzige Details, die die Besonderheit des magischen Ortes namens Hogwarts hervorstreichen sollen, allerdings sind diese teilweise eher lieblos darübergestreut. Die großen Augen, die wir bei den ersten Teilen ob der vielen Magie noch machten, sind Vergangenheit. Harry und seine Freunde sind viel erwachsener geworden und gemeinsam mit ihnen haben wir die Fähigkeit zum unschuldigen Staunen verloren.

Harry Potter 5 ist ein netter Film, gute Unterhaltung, den Fans jedenfalls zu empfehlen. Allerdings nur als Teil der 7-teiligen Gesamtwerkes, denn für sich alleine stehend ist er leider nur Durchschnitt.

Posted in Film Kritiken | Comments Off on Film: Harry Potter and the Order of the Phoenix

Peluga tauscht unkompliziert aus

Peluga, bei denen ich die defekte Grafikkarte gekauft hatte, sagten mir telefonisch einen unkomplizierten Austausch zu. In der Zentrale Wels lagert zufällig noch so ein Modell, welches sie mir gleich reservierten.

Als Fehlerbeschreibung schickte ich ihnen folgendes, ich gebe es hier wieder, weil offenbar eine Handvoll weiterer Leute im Internet die selben Symptome sehen, sich die Haare raufen und über Windows schimpfen.

Fehlerbeschreibung:

Unter Last (z.B. 3Dmark 2006) schaltet die Grafikkarte nach einigen Minuten Betrieb ab, der Bildschirm wird schwarz und Windows Vista loggt folgende Meldung:

Beschreibung

Aufgrund eines Videohardwareproblems ist Windows nicht mehr voll funktionsfähig.

Problemsignatur

Problemereignisame: LiveKernelEvent
Betriebsystemversion: 6.0.6000.2.0.0.256.1
Gebietsschema-ID: 3079

Ich habe die Karte unter diversen Konfigurationen unter Vista getestet, auf zwei unterschiedlichen Systemen, ein ASUS P5NSLI und einen ASUS Striker Extreme, dabei habe ich auch alle verfügbaren offiziellen und inoffiziellen Treiber probiert: 158.18, 158.24, 158.28, 158.43, 158.45, 160.04, 163.11. Das Problem ist immer das Gleiche. Unter XP PRO SP2 ergibt der gleiche Test einen Blue Screen.

Am längsten ist die Karte gestern gelaufen, beginnend mit 53 Grad den 3Dmark Test einmal durch auf 66 Grad. Dann das Demo auf den höchsten Einstellungen, begonnen mit 63 Grad und geendet mit 75 Grad. Über dieser Temperatur scheint die Karte instabil zu werden, denn als ich den 3Dmark Test im Anschluß an das Demo nochmals laufen ließ, trat wieder obiges Problem auf. Dabei ist die Temperatur aber durchaus im verträglichen Bereich, nach 30 Minuten 3Dmark 2006 hatte ComputerBase.de 81 Grad Celsius gemessen [1].

Ich habe das Problem mittlerweile mit Microsoft, ASUS und NVIDIA besprochen und wir sind auf keinen grünen Zweig gekommen. Schlußendlich hat mir ASUS Deutschland am Telefon geraten, ich solle die Karte bei meinem Händler austauschen lassen, weil sie auch ein Hardware-Problem vermuten.

[1] http://www.computerbase.de/artikel/hardware/grafikkarten/2006/test_nvidia_geforce_8800_gtx/30/ 

Posted in Tech/Toys | Comments Off on Peluga tauscht unkompliziert aus

ÖBB putzt sich ab

Gestern erhielt ich meine ersehnte blaue ÖBB Vorteilscard Presse Classic, auf deren Rückseite die begehrten Worte “Berechtigt zur Benützung der 1. Wagenklasse” stehen. Die Journalisten und VIPs werden verhätschelt, aber leider geht es vielen Kunden des ÖBB Konzerns nicht so gut.

Ich habe vor einem Monat von der ÖBB Online-Ticketfalle berichtet und den ÖBB Konzern aufgefordert, ein Statement abzugeben.

Die Pressesprecherin hat mir folgendes erwidert:

Sehr geehrter Herr Drobnik,

Zunächst möchten wir uns bei Ihnen bedanken, dass Sie für Ihre Fahrten die ÖBB wählen. Wir bedauern, dass Sie mit dem Online-Ticket Probleme hatten und können Ihnen dazu Folgendes mitteilen:

Die Fahrplanabfrage übermittelt immer die rascheste Verbindung, auch wenn diese mit einem zweimaligen Befahren einer Teilstrecke verbunden ist. Für das Online-Ticket wird die kostengünstigste mögliche Variante berechnet, also in den meisten Fällen auf Basis des schnellsten direkten Weges. Um den Kunden darauf hinzuweisen, erhält er nach der Online-Buchung die Information: “Wichtige Hinweise: Die Inanspruchnahme des Online-Standardtickets abweichend vom verkehrsüblichen Weg zur schnelleren Erreichung des Bestimmungsortes und in vorwärtsstrebender Richtung gilt dabei nicht als aufzahlungsfähige Umwegfahrt.”

Eine Auswahl der Fahrt über einen bestimmten Bahnhof – in Ihrem Fall St. Valentin – ist beim Online-Ticket-Kauf noch nicht möglich. Wir bitten Sie um Verständnis dafür, dass Änderungen und Adaptierungen in einem so komplexen System Zeit in Anspruch nehmen und getestet sein müssen, bevor sie eingesetzt werden können.

Die vom Kollegen aus dem CallCenter angesprochene Rückfahr-Regelung ist für Ihren Fall einer Fahrt von Stadt Haag nach Wien nicht zutreffend. Wir haben Ihr Mail aber zum Anlass genommen, das Problem der Tarifabteilung vorzulegen. Für Fahrten von Haag Stadt nach Wien über St. Valentin müssen Sie aber – egal ob am Automaten, beim Fahrkartenschalter oder im Internet – zwei Tickets erwerben.

Wir hoffen, Ihnen mit dieser Information gedient zu haben und verbleiben

Mit freundlichen Grüßen
Katharina Gürtler

Der kurze Sinn der langen Rede ist wohl, dass der ÖBB Konzern zu schwerfällig ist um schnell auf ein Problem zu reagieren. Es ist viel wichtiger, dass jeder gefahrener Kilometer auch extra bezahlt wird, als dass die Kunden zufrieden sind. Was bleibt sind Kunden, die sich vom Online-Ticketing in die Irre führen lassen und ungewollt zu Schwarzfahrern werden.

Ein Ticket via Selbstbedienung günstig zu erwerben ist anundfürsich eine gute Sache, aber leider darf man sich so nie sicher sein, dass man wirklich das Korrekte gekauft hat. Ich werde weiterhin die Routenauskunft ausdrucken und wenn mir ein Schaffner ein zusätzliches Ticket verkaufen will, dann werde ich mich genauso dumm stellen, wie die ÖBB das hier tun.

Posted in Life | Comments Off on ÖBB putzt sich ab

ASUS Computer Blues

Ich doktore seit März an meinem Desktop-PC für Zuhause herum. Weil ich Stabilitätsprobleme mit meiner wassergekühlten Grafikkarte EN8800GTX habe, habe ich der Reihe nach diverse Komponenten gekauft und geschaut, ob die einen Unterschied machen. Besserer Speicher. Nix. Besseres und stärkeres Netzteil. Nix. Immer, wenn ich die Karte unter Belastung setze, z.B. mit dem 3D-Benchmark 3DMark 2006, dann schaltet sie sich irgendwann ab und Vista loggt ein “LiveKernelEvent”.

Ich habe auch alle verschiedenen Treiber ausprobiert, aber das hat kaum etwas verändert. Ich war in Kontakt mit dem Support von ASUS, NVIDIA und Microsoft, aber niemand konnte mir helfen. Dann investierte ich nochmal ca. 700 EUR in das beste Motherboard, das ich finden konnte, ein ASUS Striker Extreme, ein gutes Gehäuse und alle übrigen Komponenten, die mir noch auf ein zweites komplettes System fehlten. Das Basteln machte großen Spass, aber am Ende bekam ich wieder “LiveKernelEvent”. Übrigens erlangte ich so die Erkenntnis, dass man um etwa 1000 EUR einen absolut genialen Spiele-PC bauen kann.

Schließlich rief ich gestern bei ASUS Deutschland an und der sagte mir schließlich, dass vermutlich die Karte defekt wäre, weil ihnen dieses Problem nicht bekannt ist, obwohl sie selbst mit Vista schon getestet hätten. So packte ich die EN8800GTX wieder in die Originalverpackung und werde sie heute in der Mittagspause zum RMA von Peluga schicken, damit ich Reparatur oder Ersatz bekomme. Das soll etwa 2 Wochen dauern, aber glücklicherweise bin ich eh bis August auf Urlaub.

Posted in Tech/Toys | Comments Off on ASUS Computer Blues