Vorausschau und Vorsätze 2017

Ein neues Jahr ist da und damit ist es wieder mal an der Zeit sich ein paar Gedanken über die unmittelbare Zukunft zu machen.

Das unmittelbarste Ziel für das erste Quartal ist, es wieder auf einen BMI kleiner/gleich 25 zu schaffen. Grund hierfür ist, dass bei der gewerblichen Sozialversicherung meine Selbstbehalt-Reduktion (von 20% auf 10%) Ende März abläuft.

Gesundheit

Mit aktuell rund 77 Kilo bin über dem BMI-Bereich, der als Normalgewicht gilt. Das heisst, ich muss entweder auf unter 71 Kilo abspecken. Oder ich muss zwei mal zum Arzt: das erste Mal um den aktuellen Zustand zu dokumentieren und ein paar Monate später wieder um dann mindestens 5% abgenommen zu haben.

Natürlich will ich mir den Tanz sparen und ich weiss, dass ich das mit Herbalife auch wieder schaffen kann. Shakes habe ich im Dezember schon bestellt und bekommen und auch schon angefangen. Da weiss ich, dass das funktioniert.

Angenehmer Nebeneffekt: mit 5-7 Kilo weniger Speck als jetzt weiss ich, dass mir alle meine Hosen auch wieder passen. Derzeit habe ich da bei einigen Platzprobleme.

Ex-pansion

Im vergangenen Jahr, 2016, hatte ich die Führung der Drobnik KG übernommen. Ich setzte auf Expansion und stellte erst einen weiteren Programmierer ein, der mir gerade recht kam um einen Großteil der Arbeit für einen bestehenden Kunden zu übernehmen. Das funktionierte sehr gut, weil mein Kunde die Arbeit zu einem sehr günstigen Tarif bekam, während der neue Mitarbeiter in die iOS Programmierung hineinwachsen konnte.

Ich wollte den Rücken frei für die Geburt unserer Tochter im Juli haben. Da meine Mitarbeiter die Kunden größtenteils ohne mich gut betreuten, hoffte ich dass “der Laden ein paar Monate ohne mich rennt”.

In dieser Expansionslust trat Christian Pfandler an mich heran, den ich nunmehr rund 20 Jahre gekannt hatte. Er müsse um eine Einkommenssteuer-Schuld bezahlen zu können einen Job finden, der ihm 2000 Euro netto im Monat einbringt. Da ich mit dem Kopf schon in der Vater-Pause war, konnte er mich einkochen ihm anzustellen.

Ich dachte mir, der Christian würde ein guter Mann sein und mein Geschäft erfolgreich vergrößern. 3 Monate, etwa 10.000 Euro, dachte ich mir, könnte ich getrost riskieren. Leider stellte er sich als unfähiger Dampfplauderer heraus, der – statt für die Drobnik KG Werbung zu machen und Kontakte zu knüpfen – unter seiner eigenen E-Mail Adresse Kundensuche betrieb. Und das obwohl ich ihm eine Firmen-Mail-Adresse erstellt hatte und angewiesen hatte sämtliche Kommunikation darüber abzuwickeln.

Pfandler verstieß damit gegen §7 des Angestelltengesetzes, weil er damit de facto für sein eigenes Unternehmen Werbung und Kontakte geknüpft hat. Sollte einer der gewonnenen Geschäftskontakte einen Auftrag haben, haben sie nun nur seine Adresse. Durch meine physischen und mentalen Abwesenheit konnte ich ihm nicht ausreichend auf die Finger schauen. Er lieferte mehre Aktionen, die normalerweise zu einer fristlosen Entlassung hätten führen müssen, hätte ich von ihnen nicht erst am Ende der 3 Monate erfahren.

Dieser Artikel ist hier jetzt nicht der Ort dieses Debakel in allen Details aufzurollen, zumal Pfandler jetzt auch noch versucht weiteres Geld von der Drobnik KG zu bekommen: vor dem Wiener Arbeitsgericht, für frei erfundene Überstunden.

Die Lehre aus diesem Debakel und gleichzeitig mein zweiter Vorsatz für 2017 ist: Schuster bleib’ bei deinen Leisten. Ich soll mich auf das konzentrieren, wo ich wirklich gut bin und das ist das Programmieren selbst.

Work/Life

Der eingangs erwähnte neue Programmierer hat uns mit Jahresende auch schon wieder verlassen, weil er nicht mehr angestellt sein will. Da seine Arbeitskraft jetzt nicht mehr für meinen Kunden zur Verfügung steht bedeutet das mehr Arbeit für mich.

Wobei das eigentlich positiv ist. Im Gegensatz zu Zeit die ich für Mitarbeiter in Rechnung stelle, muss ich bei meiner eigenen Leistung nicht den Großteil als Gehalt wieder weitergeben. So werde ich viel direkter den Lohn meiner Mühen sehen.

Gleichzeitig sollen aber meine Partnerin und meine Tochter auch etwas von mir haben. So betrifft mein nächster Vorsatz die Zeiteinteilung: Jeden Tag soll es einen Zeitpunkt geben, wo ich den Mac ausschalte und mich meiner Familie widme.

Im ersten Lebensjahr ist das hilflose Geschöpf weitgehend auf die Mutter angewiesen. Als Vater kann man da nur gelegentlich helfen, wenn Manneskraft gefragt ist, zB. beim Tragen der schweren Badewanne. Die Zeit, wenn Elise dann zum krabbeln und brabbeln anfängt wird sicher auch für mich als Vater viel interessanter. Und dafür will ich mir Zeit nehmen.

Finanzen

Im Februar läuft ein Jahrzehnte alter Fremdwährungskredit aus. Das heisst, ich muss dann meine Wertpapiere verkaufen, davon Schweizer Franken kaufen und damit den Kredit dann tilgen. Im Sommer 2016 hatte ich meine Wohnung in Wien verkauft. Einerseits, weil ich mit meiner Partnerin und Tochter nach Hainburg gezogen bin. Andererseits, damit ich den Kredit zurückzahlen konnte.

Das Geschäft wäre ja eigentlich so angelegt gewesen, dass meine Wertpapiere zum Ende der Kreditlaufzeit mehr als die Kreditsumme hätten ausmachen sollen. Leider kam der Crash 2008 mir dabei in den Weg und so muss ich froh sein, dass ich die Wohnung gut verkaufen konnte und zumindest den Kredit weg habe.

Der Plan für 2017 ist nun, gemeinsam mit meiner Partnerin ein Haus zu bauen. Und für dieses müssen wir eine Finanzierung zustande bekommen. So ist mein Vorsatz hier, meine Finanzen hier so gut zu ordnen, dass sich in einem Haushaltsplan die Raten für einen neuen Hauskredit ausgehen.

Das ist mit ein paar Herausforderungen verbunden: sobald ich meinen Einkommenssteuerbescheid für 2015 bekomme wollen sowohl Finanzamt als auch gewerbliche Sozialversicherung Geld von mir. Dazu kommen vermutlich Vorauszahlungen für 2017.

Dann ist mein Einkommen als Selbständiger nie sicher. Kunden können abspringen oder weniger Geld in Entwicklung zu investieren haben. Das bedeutet, dass die besten Pläne nutzlos würden, wenn sie da eine größere Veränderung ergibt. Aber ich habe das ja so wollen…

Mein Vorsatz zu diesem Thema wäre, dass ich meine Finanzen gut planen und im Griff haben will, sowohl für meine Firma als auch privat, so dass wir als Familie nicht Not leiden müssen und sich auch das Haus verwirklichen läßt.

Nummerologisch

Ich gebe auf Esoterik nur dann etwas, wenn ich daraus einen positiven Impuls bekomme. Die Nummerologie liefert hier zwei Hinweise, dass 2017 für mich ein tolles Jahr für “was Neues” sein wird.

Erstens einmal die Jahreszahl selbst. Man die Quersumme und bekommt eine Ziffer die das Jahr eines 9-jährigen Zyklus beschreibt: 2 + 0 + 1 + 7 = 10 = 1

Eins soll uns sagen, dass etwas seinen Anfang nimmt. Das Jahr davor, 2016, hatte die Quersumme 9, vieles hat geendet. Vielleicht ist das der Grund warum für viele Menschen 2016 ein schreckliches Jahr war?

Um ein genaueres Indiz zu bekommen, was 2017 für einen selbst bedeutet, soll man seinen Geburtstag hinzu nehmen: 2 + 4 + 7 + 2 + 0 + 1 + 7 = 23 = 5

Wobei sich die Nummerologen-Geister scheiden, wann das Jahr 2017 dann für mich beginnt. Logischer wäre, mit dem Jahresanfang, aber man kann es auch so interpretieren, dass mein 2017 erst mit meinem Geburtstag beginnt.

Wie gesagt, es geht mir um einen positiven Impuls jetzt und deswegen sage ich dass mein 2017 heute begonnen hat. Und was sagt mir nun Fünf?

Ein 5er-Jahr bringt Veränderungen und Abwechslung – aufregend!

Ob Hochzeit, Familienzuwachs oder auch ein Umzug in eine andere Stadt – es ist alles möglich. Weg mit dem Alten, her mit dem Neuen – niemals fiel es Ihnen leichter, sich von altem Ballast zu lösen.

Jedoch macht sich auch eine starke Nervosität in Ihnen breit – Sie wirken etwas Ruhelos.
Leben Sie das am besten in Ihrer Freizeit aus. Gestalten Sie sie so aktiv wie möglich. Gehen Sie raus, treffen Sie neue Leute, treiben Sie Sport! Oder wie wäre es zum Beispiel mit Ferien in einem fernen Land? Sie lernen eine fremde Kultur kennen und profitieren von den gemachten Erfahrungen. Hauptsache etwas Konstruktives kommt dabei heraus und Sie driften nicht zu sehr ab.

Prinzipiell sollten Sie neue Gedanken aber zulassen und sich ruhig auch mal in philosophische oder wissenschaftliche Themen einlesen. Dieses Jahr wird obendrein Ihre Spontaneität gefördert. Hüten Sie sich aber davor, leichtfertige Versprechen abzugeben.

Also, 2017 noch in das neue Haus zu ziehen wäre schon wirklich sehr sportlich (aber vor meinem Geburtstag 2018 könnte sich ausgehen). Nervosität und Spontaneität klingen mir sehr wahrscheinlich, die gründe habe ich oben aufgeführt. Es kommt mir gerade recht, dass ich mich leicht von Altem lösen können soll.

Fazit

Bis Ende 2015 hatte ich noch den Rückhalt von Immobilien-Einkünften aus der alten Drobnik KG. Bis Ende 2016 gab es noch Vereinbarungen und Strukturen, die mir eine gewisse Sicherheit gaben. Ab 2017 bin ich nun wirklich ganz auf mich gestellt, zumindest wirtschaftlich.

Das ist unglaublich spannend und erfüllt mich gleichzeitig mit starker Nervosität und großer Vorfreude. 2017 wird ein tolles Jahr.

 

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