Die Hälfte der Paintball-Spieler war dann am Samstag Abend noch im Keiko, wo wir die Sau raus ließen. Jeder mit seinem einzigartigen Stil.
Mörderspass beim Paintball
Aus der Clique kam der Vorschlag Paintball spielen zu gehen und er wurde mit Begeisterung aufgenommen. Für die meisten von uns war es das erste Mal und so ließen wir uns auch von gelegentlichem Nieselregen nicht abhalten den Spass mitzumachen.
Das Paintball-Gelände liegt direkt neben dem Flugplatz Wiener Neustadt Ost, an dem auch mein Sportflieger-Club beheimatet ist. Aus der Luft hatte ich das Spielfeld immer für eine Schotter-Grube gehalten.
In den 45 EUR pro Person ist ein so genannter Markierer (vulgo “Buffn”), Gesichtsschutz, Schutz-Gewand und 500 Kugeln enthalten. Frauen bekommen aus anatomischen Gründen noch einen zusätzlichen Brust-Panzer.
Es empfiehlt sich dicke Kleidung anzuziehen, die keine Stellen Haut entblößt, denn Treffer mit den Paintball-Kugeln hinterlassen an schlecht geschützten Stellen ausnahmslos blaue Flecken von etwa 2 cm Durchmesser. Ich selbst habe mehrere solcher “Knutschflecken” davongetragen, besonders unangenehm einen am Hals.
Verschiedene Spiel-Varianten stehen zur Auswahl, für Anfänger empfiehlt sich “Team Deathmatch”. Dabei starten 2 Teams an jeweils anderen Seiten des Spielfeldes und versuchen alle Mitglieder des gegnerischen Teams zu eliminieren. Dabei zählt jeder sichtbare Treffer auf Körper oder Markierer und wer getroffen ist, steht auf und geht vom Spielfeld. Das Team, dem zuerst die Spieler ausgehen, verliert. Dabei hat man auch seinen eigenen Schiedsrichter, der das Spiel überwacht und auch z.B. Leute raus holt, die nicht bemerkt haben, dass sie eliminiert wurden.
In Wiener Neustadt gibt es 4 Spielfelder zur Auswahl, alle mit viel Deckungsmöglichkeiten und die sind auch dringend nötig, will man nicht nach kürzester Zeit wieder eliminiert werden. Ich habe mich oft von Stellung zu Stellung gerobbt, damit ich keine der ärgerlichen Kugeln abbekomme.
Um 20 EUR kann man sich jeweils 500 weitere Kugeln anschaffen, was auch mehrere von uns getan haben, denn in den 3 Stunden kann man schon einiges verballern. Mit der Zeit beginnt das Team auch strategischer vorzugehen und oft haben wir unsere Kugeln mit einem Kameraden geteilt, damit er weiterspielen kann.
Wo hat man sonst die Möglichkeit sich mal wieder ungestraft dreckig machen zu können?
Ich kann mich gar nicht erinnern, welches Team jetzt öfters gewonnen hatte, aber wir alle werden uns gerne an diesen Riesen-Spass erinnern. Selbst den 2 Mädels, die mit von der Partie waren, hat Paintball getaugt. Es ist nur eine Frage der Zeit und des Geldes, dass wir das wiederholen werden.
Mit Veloce verwechselt
Zu Mittag brachte ich ein extrem wichtiges Kuvert unserer Schweizer Privatbank per Rad zu unserem Steuerberater. Der dachte zunächst ich sei ein Fahrrad-Bote und fragte mich, ob ich einen Scheck bekomme? Welchen Scheck? Einen Veloce Scheck. Ich brachte die Fahrrad-Boten-Rolle vermutlich recht authentisch.
Auch mein Auto liegt jetzt wieder viel besser in der Kurve, weil ich gestern neue Sport-Gummis bekommen habe, Semperit Direction Grip auf meine Alufelgen. Zuvor waren es billige Fulda, aber die haben sich nach nur einer Saison zu zerlegen begonnen, so einen Mist kaufe ich nie wieder.
Gestern war ich mit meinem Freund Daniel in einem großen Sportgeschäft und wir haben seine Inline-Skates getuned, neue Räder, neue Kugellager. Jetzt gehen die Schuhe ab, wie die Pfitischi-Pfeile. Da werde ich fast neidisch, ich glaube, ich werde das mit meinen Skates auch machen, die schauen schon recht abgefahren aus. Den Umbau habe ich jetzt schon drauf, nachdem ich das mit Daniel’s Skates üben konnte. Das haben wir dann heute auch noch auf der Insel getestet, eine liebe Freundin war auch mit dabei.
Im Austria Center war ein Event von Brokerjet zum Thema Optionen. Aber vom doppelten Sport war ich so müde, dass ich mehrfach beinahe eingeschlafen wäre, so übermäßig spannend war der erste Vortrag zu den Grundbegriffen von Optionsscheinen. Der zweite war etwas weniger trocken, aber das Thema Börse Frankfurt war nicht sehr ergiebig. Am interessantesten war der letzte Vortragende Markus Koch, seines Zeichens Börsen-Reporter von ntv in New York. Mir gefiel seine kritische Betrachtung der aktuellen wirtschaftlichen Ereignisse und die Quintessenz seiner Meinung war: es geht uns besser als wir wissen. Es ist unwahrscheinlich, dass bald eine Rezession kommt, auch wenn manche scheinbar glaubwürdige Indikatoren dafür sprechen würden.
Abschließend genoss ich noch einen netten Ausklang bei einem privaten Fest bei Mark.
Film: Silent Hill
Silent Hill ist einer der Exemplare des Horror Genres, die weniger auf großartige Monster setzen, sondern sehr viel mit Psychologie arbeiten. Geräusche, Nebel, verstörende Bilder. Dies war auch schon die Formel, die die gleichnamige Computer-Spiel-Serie von Konami zu einem großen Erfolg machte. Hier ist jetzt endlich der Film zum Spiel.
Zuerst ist es spannend, dann gruselig, dann kennt man sich nicht aus. Dann wird einem alles erklärt, das gruselige wird schlimm-gruselig und man denkt, das Ende löst alles auf, aber dem ist dann doch nicht so. Man bekommt zwar eine Erklärung geliefert die Sinn zu machen scheint, aber weder das Ende, noch diverse andere Vorkommnisse lassen sich daraus verstehen. Geniale Computergrafik fügt der schaurigen Atmosphäre noch ein i-Tüpfelchen hinzu. Manche Szenen erinnern von der Optik her an das Spiel, Kenner werden vermutlich einiges wiedererkennen.
Ich kannte das Spiel nicht, weil meine Nerven solche Spiele nicht aushalten, bei denen man sich stundenlang fürchten muss. Aber der Film ist auch für sich sehenswert, wenn man mit dem Psycho-Horror etwas anfangen kann.
Frauen schauen, Pizza selbstgemacht
Ich war gestern um 22 Uhr so müde, dass ich ich erst heute berichten kann. Leicht irritierend aber doch amüsant ist, dass dieser Tage öfter Leute vor meinen Fenstern herumlaufen. Dieser Herr verputzt gerade den Spalt zwischen Mauer und Dämmung.
Die Formel D.O.P.E. (“Decke, Ordner, Park, Entspannung”) funktioniert ganz gut um mich selbst zu Lernen zu bringen, derzeit immer noch IFR-Stoff. Meist nehme ich einen Salat und etwas zum Trinken mit. Dies lässt auch praktisch mit einem Kurz-Nickerchen (etwa. 30 min) in der Sonne mit integriertem Braunwerd-Effekt kombinieren.
Ich war mit einem Freund “Frauen schauen”. Ich habe diesen Ausdruck in Anlehnung an “fern-schauen” erfunden und er wird so ausgesprochen, dass “Frauen” und “schauen” sich reimen. Damit bezeichne ich Situationen, in denen man an öffentlichen Orten verweilt und sich visuell der Töchter von Mutter Natur erfreut. Insbesondere in den warmen Jahreszeiten gibt es da immer mehr zu sehen.
Der Vorteil bei solch neuen Begriffen ist, dass die Leute noch neutral dazu eingestellt sind, so bekam ich gestern eine SMS: “Viel Spaß noch beim Schauen! Interessante Freizeitgestaltung übrigens …”
Mit der Senderin des SMS hatte ich es mir auch gleich am selben Tag, an dem ich sie kennen lernte, wieder verscherzt, weil ich sie zu sehr drängte mich, als Gegenleistung für eine Auskunft, auf ein Eis – ICH LIEBE EIS – einzuladen. So wurde nichts aus dem Date. Aber ich nützte aus, in der Nähe meines Holmes Place zu sein, um dort eine Dampfbad-Session zur Entspannung zu machen.
Selbst erfunden war auch der Belag meiner Pizza. Eigene Pizza Kreationen sind eine leichte Übung, wenn man einen fertigen Boden kauft. Ich hatte da alles drauf, was mir so taugt: Mais, Artischocken, Champignons, Kalamata-Oliven, Knoblauch, getrocknete Tomaten, Tomaten-Mark, Mozzarella. Nach etwa 5 Minuten im Ofen verdrückte ich das Werk zu einer Star Trek Folge. Eis ging sich leider dann keines mehr aus.
Am idealsten ist natürlich die Verspeisung solch einer Pizza zu zweit, da bekommt dann jeder seine Wunsch-Hälfte.